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"Yam petit que dance" oder "it wasn't me" oder auch einfach nur die Belgian Beer Rally beim Hannut Chapter

Von Michael Hag
mit Fotos von Silvio Suerth, Marc Wegeler, Michael Hag, Sunset Chapter, Hannut Chapter

Also um gleich mit dem Wichtigsten zuerst anzufangen: Die Gratwanderung zwischen den Zuständen "unterhopft" und "überhopft" war der Hauptbestandteil unserer Aktivitäten auf der 1. Belgian Beer Rally die vom Hannut Chapter im Park von L'Hirondelle (Oteppe) in der Nähe von Namur veranstaltet wurde.

Am Freitagnachmittag trafen wir uns auf der Raststätte Frechen, um in Richtung Belgien aufzustoßen und in das Horn zu brechen... (also das fängt ja schon gut an). Wir, das sind Ingo, Marc, Silvio, Udo und ich selbst sowie Pia und Stefan vom Breitenfelde Chapter, die sich uns angeschlossen haben, um die Zeit auf der Piste nicht alleine zubringen zu müssen.

Schon bei der Begrüßung in Oteppe war irgendwie alles anders als auf den vielen Events, die wir in den letzten Jahren besucht haben. Küsschen links, Küsschen rechts und noch mal links und "hallo" und "schön das Ihr da seid" und "hier geht es zur Anmeldung" und "gleich bringen wir Euch zu Eurer Unterkunft" usw. usw. Irgendwie anders? Irgendwie unheimlich herzlich und freundlich. Irgendwie, als ob man viele Menschen schon länger kennt. Und doch war es der seit langer Zeit wieder mal fällige Besuch bei alten Freunden. Wie gesagt, irgendwie anders. Und das sollte so das ganze Wochenende bleiben.

Also wurde ersteinmal unser "Chalet" bezogen und die Frage geklärt "schnarchst Du"? Nachdem wir alle vier nickten war die Frage, wer mit wem schläft (ehem...also bitte..) schnell geklärt. Eine Anmerkung in eigener Sache: Ich habe das ganze Wochenende nichts, aber rein gar nichts gehört. Das Chalet war schnell besetzt, die Chapterfahne schnell gehisst und dann ging es gleich die paar hundert Meter zum richtigen Schloss, um die sagenumwobenen Belgischen Biere zu testen.

Und dann war da noch etwas anders. Amtssprache war hier Französisch, befanden wir uns doch im tiefsten Herzen der Wallonie. Und zweite Amtssprache war Englisch. Das wurde durch die starke Präsenz der englischen Chapter mehr als untermauert. Schnell wurden Gespräche angefangen und am Feuer ließ es sich prächtig schwatzen und trinken und trinken und schwatzen und schwatzen und trinken und ... ja, ja ... bis der nächste Morgen kam. Und er kam! Unerbittlich und grausam kann so ein junger Morgen in Belgien sein. Viel grausamer als wir ihn hier uns vorstellen können. Einfach gemein. Und dabei lag es bestimmt nicht an der Flasche Baccardi die wir als Absacker so gegen 2 Uhr morgens leerten. Bestimmt nicht!!

Am Samstag fanden zwei Ausfahrten statt. Eine zum Dealer nach Hannut und eine nach Namur auf die Zitadelle. Waren bei der Ausfahrt zum Dealer noch 100% des Chapter präsent reduzierte diese sich bei der nachmittäglichen Ausfahrt auf 50% und selbst die 50% überlegten sich manchesmal "wie schön wäre es jetzt auf der Terrasse zu sitzen und das ein oder andere Bier zu trinken". Aber dem war nicht so. Die Ausfahrt nach Namur war klasse und die Leistung der Roadcaptains vom Hannut Chapter - so ungefähr 250 Harleys in einem Konvoi durch die Wallonie zu führen - war meisterlich!! Hut ab!!

Der Samstagabend stand dann ganz im Zeichen der Enthaltsamkeit - wollten wir doch am Sonntag eine ausgedehnte Ardennentour unternehmen und so schworen sich alle: "Heute Abend treten wir kürzer!" Nun denn, natürlich traten wir kürzer, wir brauchten viel mehr Schritte als sonst gegen 2 Uhr morgens den Weg zu unserem Chalet anzutreten wo wir gegen 2.30 Uhr eintrafen (das Chalet war so ca. 400 Meter vom Eventplatz entfernt!). Silvio tat dies übrigens im Hauptgewinn der Tombola, einer tollen Lederjacke. Die half ihm zwar auch nicht schneller zu laufen, aber geschadet hat sie ihm ebenfalls nicht. Das einzig Gute war, dass wir es noch geschafft haben die Biermarke zu wechseln und daher waren die Köpfe am Sonntagmorgen etwas, ich betone etwas klarer als am Vortag.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen einer wunderschönen Tour durch die Ardennen. Bei strahlendem Sonnenschein und wenig Verkehr genossen wir es, die Kurven von zahlreichen Ardennenstraßen zu durchfahren und nach ca. 7 Stunden kamen wir alle, müde aber glücklich, wieder in Köln an.

Selten haben wir auf einem Event so gelacht, haben uns mit so vielen neuen und alten Freunden (Luxembourg Chapter) so angeregt und offen unterhalten. Selten haben wir so viel gelebte Gastfreundschaft erfahren und selten sind wir mit einem Gefühl nach Hause gefahren das da heißt: Wir kommen wieder und zwar bestimmt und hoffentlich bald! Und an das Hannut Chapter einen herzlichen Dank für die Organisation und vor allen Dingen die Herzlichkeit mit der wir das ganze Wochenende empfangen wurden. Merci beaucoup en congratulation pur votre hospitalite !

Glossar : - als "unterhopft" (auch Cervislykämie) bezeichnet man den Zustand, wenn der Alkoholgehalt im Zwischenzellenwasser soweit sinkt, dass die Zellen zu wenig Alkohol haben, um korrekt zu funktionieren - als "überhopft" (auch Hypersomolares Koma) bezeichnet man den relativen Anstieg des Alkohols im Blut (fatale Folgen für das Hirn, vermehrter Harndrang sowie Austrocknung sind gängige Begleiterscheinungen). - "Yam petit que dance" ist ein wallonisches Volkslied, dessen Melodie mir aufgrund der vermehrten Zuführ von belgischen, braunen Wasser nicht mehr aus dem Kopf geht - "It wasn't me" war das Wort des Wochenendes. Gebräuchlich für alles und jedes und darf in keiner Konversation mit Engländern fehlen.

"Yam petit que dance" oder "it wasn't me" oder auch einfach nur die Belgian Beer Rally beim Hannut Chapter

Von Michael Hag
mit Fotos von Silvio Suerth, Marc Wegeler, Michael Hag, Sunset Chapter, Hannut Chapter

Also um gleich mit dem Wichtigsten zuerst anzufangen: Die Gratwanderung zwischen den Zuständen "unterhopft" und "überhopft" war der Hauptbestandteil unserer Aktivitäten auf der 1. Belgian Beer Rally die vom Hannut Chapter im Park von L'Hirondelle (Oteppe) in der Nähe von Namur veranstaltet wurde.

Am Freitagnachmittag trafen wir uns auf der Raststätte Frechen, um in Richtung Belgien aufzustoßen und in das Horn zu brechen... (also das fängt ja schon gut an). Wir, das sind Ingo, Marc, Silvio, Udo und ich selbst sowie Pia und Stefan vom Breitenfelde Chapter, die sich uns angeschlossen haben, um die Zeit auf der Piste nicht alleine zubringen zu müssen.

Schon bei der Begrüßung in Oteppe war irgendwie alles anders als auf den vielen Events, die wir in den letzten Jahren besucht haben. Küsschen links, Küsschen rechts und noch mal links und "hallo" und "schön das Ihr da seid" und "hier geht es zur Anmeldung" und "gleich bringen wir Euch zu Eurer Unterkunft" usw. usw. Irgendwie anders? Irgendwie unheimlich herzlich und freundlich. Irgendwie, als ob man viele Menschen schon länger kennt. Und doch war es der seit langer Zeit wieder mal fällige Besuch bei alten Freunden. Wie gesagt, irgendwie anders. Und das sollte so das ganze Wochenende bleiben.

Also wurde ersteinmal unser "Chalet" bezogen und die Frage geklärt "schnarchst Du"? Nachdem wir alle vier nickten war die Frage, wer mit wem schläft (ehem...also bitte..) schnell geklärt. Eine Anmerkung in eigener Sache: Ich habe das ganze Wochenende nichts, aber rein gar nichts gehört. Das Chalet war schnell besetzt, die Chapterfahne schnell gehisst und dann ging es gleich die paar hundert Meter zum richtigen Schloss, um die sagenumwobenen Belgischen Biere zu testen.

Und dann war da noch etwas anders. Amtssprache war hier Französisch, befanden wir uns doch im tiefsten Herzen der Wallonie. Und zweite Amtssprache war Englisch. Das wurde durch die starke Präsenz der englischen Chapter mehr als untermauert. Schnell wurden Gespräche angefangen und am Feuer ließ es sich prächtig schwatzen und trinken und trinken und schwatzen und schwatzen und trinken und ... ja, ja ... bis der nächste Morgen kam. Und er kam! Unerbittlich und grausam kann so ein junger Morgen in Belgien sein. Viel grausamer als wir ihn hier uns vorstellen können. Einfach gemein. Und dabei lag es bestimmt nicht an der Flasche Baccardi die wir als Absacker so gegen 2 Uhr morgens leerten. Bestimmt nicht!!

Am Samstag fanden zwei Ausfahrten statt. Eine zum Dealer nach Hannut und eine nach Namur auf die Zitadelle. Waren bei der Ausfahrt zum Dealer noch 100% des Chapter präsent reduzierte diese sich bei der nachmittäglichen Ausfahrt auf 50% und selbst die 50% überlegten sich manchesmal "wie schön wäre es jetzt auf der Terrasse zu sitzen und das ein oder andere Bier zu trinken". Aber dem war nicht so. Die Ausfahrt nach Namur war klasse und die Leistung der Roadcaptains vom Hannut Chapter - so ungefähr 250 Harleys in einem Konvoi durch die Wallonie zu führen - war meisterlich!! Hut ab!!

Der Samstagabend stand dann ganz im Zeichen der Enthaltsamkeit - wollten wir doch am Sonntag eine ausgedehnte Ardennentour unternehmen und so schworen sich alle: "Heute Abend treten wir kürzer!" Nun denn, natürlich traten wir kürzer, wir brauchten viel mehr Schritte als sonst gegen 2 Uhr morgens den Weg zu unserem Chalet anzutreten wo wir gegen 2.30 Uhr eintrafen (das Chalet war so ca. 400 Meter vom Eventplatz entfernt!). Silvio tat dies übrigens im Hauptgewinn der Tombola, einer tollen Lederjacke. Die half ihm zwar auch nicht schneller zu laufen, aber geschadet hat sie ihm ebenfalls nicht. Das einzig Gute war, dass wir es noch geschafft haben die Biermarke zu wechseln und daher waren die Köpfe am Sonntagmorgen etwas, ich betone etwas klarer als am Vortag.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen einer wunderschönen Tour durch die Ardennen. Bei strahlendem Sonnenschein und wenig Verkehr genossen wir es, die Kurven von zahlreichen Ardennenstraßen zu durchfahren und nach ca. 7 Stunden kamen wir alle, müde aber glücklich, wieder in Köln an.

Selten haben wir auf einem Event so gelacht, haben uns mit so vielen neuen und alten Freunden (Luxembourg Chapter) so angeregt und offen unterhalten. Selten haben wir so viel gelebte Gastfreundschaft erfahren und selten sind wir mit einem Gefühl nach Hause gefahren das da heißt: Wir kommen wieder und zwar bestimmt und hoffentlich bald! Und an das Hannut Chapter einen herzlichen Dank für die Organisation und vor allen Dingen die Herzlichkeit mit der wir das ganze Wochenende empfangen wurden. Merci beaucoup en congratulation pur votre hospitalite !

Glossar : - als "unterhopft" (auch Cervislykämie) bezeichnet man den Zustand, wenn der Alkoholgehalt im Zwischenzellenwasser soweit sinkt, dass die Zellen zu wenig Alkohol haben, um korrekt zu funktionieren - als "überhopft" (auch Hypersomolares Koma) bezeichnet man den relativen Anstieg des Alkohols im Blut (fatale Folgen für das Hirn, vermehrter Harndrang sowie Austrocknung sind gängige Begleiterscheinungen). - "Yam petit que dance" ist ein wallonisches Volkslied, dessen Melodie mir aufgrund der vermehrten Zuführ von belgischen, braunen Wasser nicht mehr aus dem Kopf geht - "It wasn't me" war das Wort des Wochenendes. Gebräuchlich für alles und jedes und darf in keiner Konversation mit Engländern fehlen.



Bild 1/15
Ankunft in Oteppe


Bild 2/15
Die neue Chapterfahne gleich im Einsatz


Bild 3/15
Inmitten vom Thames Valley Chapter


Bild 4/15
Der Nachschub rollt


Bild 5/15
It wasn't me


Bild 6/15
Abfahrt zum Dealer


Bild 7/15
HD Dealer in Hannut


Bild 8/15
Abfahrt nach Namur


Bild 9/15
Zitadelle Namur


Bild 10/15
Irgendwer traf sich immer auf ein Bier


Bild 11/15
Udo auf Abwegen


Bild 12/15
Silvio mit Hauptgewinn


Bild 13/15
Auf den Ardennenstrassen ist die Hölle los !!??


Bild 14/15
Ardennenpause


Bild 15/15
5th Season Chapter